Wednesday, December 12, 2007

Der Schweizer



hier gibts die neue Oppositionszeitung der SVP zum Download:

dereidgenoss.ch

Ps:Alt-Bundesrat Ogi von der SVP hat zur Nichtwahlt Blochers die passende Worte gefunden: "Freude herrscht!"

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stehimbiss



gefunden bei paxx.tv
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Tuesday, December 11, 2007

Schweiz früher, heute und morgen



Bericht über den Bruder vom Christoph Blocherli. Gefunden bei rebell.tv und dieser bei edemokratie.ch. Passt gut zu einem Text den ich vor kurzem schrieb und zu dem mich die ganze Debatte über die Sturmgewehre inspiriete. Reporter vom Schweizer Fernsehen find ich eh noch ne gute Sendung. Sehenswert ist auch die Reise von Ulrich Tilgner durch den Orient.

So nun meine kleine Geschichte, bedingt fiktional:




Sie sind schon in Genf? Zürich zu erobern sei nur eine Frage von Tagen? Na und! Wenn die kommen, werd ich sie mit meinem Sturmgewehr empfangen. Unsere Truppen, werden denen in den Bergen, einen Guerillakampf liefern, der sich gewaschen hat. Was nützen ihnen die Städte, wenn sie nicht das ganze Land kontrollieren können. Da nützt ihre ganze Propaganda nichts. Das Feuer des Glaubens an unser Volk wird überall im Land solange flackern, wie wir nicht total besiegt sind.


Bloss Zufall? Eroberte Gebiete und Anzahl Muslime in Prozent

Die wollten die Armee ja sogar abschaffen. Dieses linke, subversive Geschwür. Jetzt wo wir diese und das ganze ausländische Gesocks in Gefängnisse und Arbeitslager geworfen oder an die Wand gestellt haben, so wie es sich gehört, jetzt kommen die andern Länder angerannt. Um uns die Freiheit zu nehmen, wie unser Führer sagt, selbst zu entscheiden, wer in unsere Mitte sein soll und wer nicht. Kein Wunder wollten die Sozialisten die Armee abschaffen, jenes Instrument, welches uns in guter Tradition vor ihnen schützt. Abgesehen davon, hat die Armee, noch jedem nicht ganz verlorenen Jugendlichen, eine anständige Erziehung gebracht. Man(n) lernt Befehlen zu folgen und sich anständig zu benehmen.

Aber Frankreich, Deutschland, Italien und Österreich haben uns auch aus einem anderen Grund angegriffen. Die müssen doch ihr eigenes Volk ruhig halten. Deren korrupte Regierungen können es nicht ertragen, dass wir unser Schicksal in die eigenen Hände nahmen. Liessen sie das zu, würde es bei ihnen bald genauso aussehen. Von wegen wir hätten einen Militärputsch gehabt. Wir haben der historischen Entwicklung nur etwas auf die Sprünge geholfen. Die ganze Wirtschaftsblockaden, damit haben sie uns schon geschadet. Aber da wo es sich es lohnte, wollten sie ja doch noch mit uns geschäften. Und jetzt wo sie langsam selber zu Schaden gekommen wären, politisch wie wirtschaftlich, da haben sie uns mit diesem feigen Vorwurf angegriffen, diese Bastarde ohne Rückgrat.

Die letzte Verbindung zur Realität: Sturmgewehr SIG 90

Zum Glück hat uns die Armee beim Umsturz unterstützt. Gut die mussten, zuerst in ihren Reihen etwas aufräumen. Aber Befehl ist Befehl und Befehlsverweigerung wird hart bestraft. Jetzt wo der Wechsel da ist, wird alles besser. Endlich können wir unsere Werte und Kultur vor fremden Einflüssen schützen. Die Streitkräfte die noch zusammen sind, mit der Führung ihrer Kommandanten und jeder ehrenwerte Schweizer in den vom Feind eroberten Gebieten mit der Kraft seines Heimatstolzes und seiner Waffe, welche er, wenn er ein anständiger Schweizer ist, behalten hat. Nur schon dass wir wieder ehrlich dafür kämpfen dürfen, ist ein riesiger Erfolg. Werden wir scheitern, wird uns die Geschichte irgendwann Recht geben.

Ja, ja keine Wunder wollten sie die Armee abschaffen. Die wussten, dass ihr schwules und labiles Weltbild zusammenkrachen müsste, wenn es mit jenem starken und treu verwurzeltem des Schweizer Militärs zusammen treffen würde. Ja, manchmal erschien mir die Armee als letzte Verbindung zur Realität, während der Rest der Welt völlig verrückt geworden ist. Doch wir haben uns die Realität zurück erobert, wie es sich gehört. All die Medienpropaganda der linken Elite konnte daran nichts ändern.

Traum von früher: Ein echter Viehmarkt

Was war das schön, als ich vor ein paar Monaten, als der Krieg noch in weiter Ferne schien, wieder ohne Angst auf den Viehmarkt gehen konnte. Es war fast wie vor 50 Jahren, als es noch viel mehr Bauern, und viel mehr Leute mit Sachverstand zum Braunvieh gab. Diese Ruhe herrlich, die Jungen anständig angezogen, die Frauen hielten sich zurück, kauften sich Haushaltsartikel, wir Männer sprachen über Politik und wie dankbar wir für die gegenwärtige Entwicklung waren. Politiker der Partei hielt eine kämpferische Rede über die Verteidigung unserer schönen Heimat.

Aber das konnte nicht lange gut gehen. Wir waren zu gut, zu stark. Die haben Glück, dass wir nur ne Armee zur Selbstverteidigung haben und uns keine Zeit blieb, eine Atomwaffe zu bauen. Dann hätten die sich nichts getraut. Jetzt wird trotzdem gekämpft. Die haben über ihre Propaganda Sender zwar berichtet, die fremdländischen Truppen seien in den grossen Städten willkommen geheissen worden, aber das müssen sie ja berichten. Die können ja schlecht zu geben, dass ihnen von überall Gefahr droht. Wir werden nicht fallen. Ich pack jetzt mein Sturmgewehr, setze mich auf meinen Balkon und warte auf sie, die Geranien bieten mir gute Deckung.

Links:

Reporter bei SF.TV
rebell.tv
edemokratie.ch
Aktion Notwehr jetzt!

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Monday, December 03, 2007

Welcome to the Matrix

Seit letztem Wochenende ist klar. 45 Sekunden im internationalen Fernsehen definieren eine Stadt, nicht die Leute welche dort leben. In Luzern fand am vergangenen Wochenende die Auslosung zur Euro 08 statt. Daneben sollte am Samstagabend ein Strassenfest für mehr Freiraum stattfinden. Dieses wurde von einem massiven Polizeieinsatz aufgelöst.


Trotz toller Verkleidung, diese Leute wollten nicht mitfeiern


Der Spot bei Final Draw für die Euro 08 über Luzern ging 45 Sekunden lang. Der Stapi freute sich riesig über diese Werbemöglichket. Daneben werden in Luzern zur Zeit besetze Häuser geräumt (um sie weitere Jahre leer stehen zu lassen), die boa wird geschlossen, (ein alternatives Kulturzentrum) und ein Wegweisungsartikel soll eingeführt werden. Gemeinsam haben diese drei Dinge folgendes: Die Stadt wird von oben herab, durch die Diktatur der Mehrheit definiert und nicht von unten. Wer möglichst billig leben möchte, nur soviel konsumiert wie er zum Leben braucht, wer nicht viel verdienen will, weil entweder nicht viel arbeiten, oder Arbeit ohne direkten Nutzen leisten möchte, ist nicht erwünscht. Um diesem Umstand etwas entgegenzusetezn sollte am Samstagabend eine Strassenparty stattfinden. Sie wurde von der Polizei brutal gekesselt und 245 (!) Leute festgenommen und lange festgehalten. (Das Ziel soller Aktionen ist immer, die Leute extra zu schikanieren, um sie so umzu erziehen, dass sie nicht nochmals an eine solche Veranstaltung gehen.)

Luzern ist schon seit langem die Touristenhauptstadt der Schweiz. Hier vollzieht sich ein Trauerspiel, welches man von vielen Schweizer und Europäischen Städten kennt. Das Stadtmarketing reduziert die Stadt auf das Schöne, das touristisch Nutzbare, schafft etwas vermeintlich Ewiges, was aber nur etwas Totes sein kann. Die Stadt wird zum Schaufenster, und darin hat es bekanntlich nur Puppen. In Zureich heisst der Spruch: „Erlaubt ist was nicht stört!“. Das Ziel scheint zu sein, aus allen Innenstädten riesige Einkaufszentren zu bauen. Das ist insofern lustig, weil viele Einkaufszentren Städten nachempfunden sind, jetzt kehrt diese Entwicklung zurück.

Sind meist mit Mangel an Verständnis konfrontiert: besetzer Häuser (hier in Comicland, AS)

Das Eigentum im Kapitalismus entwickelt sich aus dem Einsicht des Mangels heraus. Denn das Eigentum wird legitimiert durch die Freiheit, zu der ein kausaler Zusammenhang bestehen soll. Gäbe es von allem genug, so wie es wahrscheinlich ist, die Verteilung funktioniert nur nicht, so wäre das Eigentum als Mittel zu Freiheit nicht so wichtig. (ah das ist dein Haus, dann nehme ich halt das nächste.) Dass nun aber ganze Städte als Eigentum angesehen werden, zeigt einen Widerspruch auf. Nach der heutig gängigen Interpretation, würde das Eigentum dort anfangen, was der Mensch sich selbst durch seine Arbeit beschaffen hat. Da es aber möglich ist, aus Eigentum an sich, mehr Eigentum zu machen, muss für andere weniger Eigentum da sein, es ihnen weggenommen werden, denn der Mangel ist in diesem System ja real. Darum werden ganze Städte von den Interessen von Firmen zersetzt, daran sind nicht die bösen Firmen schuld, sondern dass Eigentum mit Zinsen und kollektiver Besitz ohne Mehrnutzen sich systematisch ausschliessen.

So werden alle Städte langsam aber sicher aufgefressen. Zürich zum Beispiel ist in der Innenstadt, bis auf die Vergnügungsviertel Langstrasse und Niederdorf nach Ladenschliessungszeit tot. Es herrscht gespenstische Leere. Wenn hier jeweils solche Strassepartys versucht wurden wie in Luzern, wurden sie genauso von der Polizei angegriffen. Denn das Leben zu zelebrieren, ohne sich entweder Eigentum zu erarbeiten, oder dieses abzugeben, wird nicht toleriert. Welcome to the Matrix: Der Mensch im totalen Nutzen.

Ps: Saile Klein freut sich trotzdem auf die Euro 08. Schade ist England nicht dabei. Die Polizisten aus Luzern haben den Hooliganübungseinsatz jetzt ja hinter sich

Links:

Dossier zu "Reclaim the Streets" in Luzern bei Indymedia
Dossier zu Luzern auch bei Koopera.ch
Bündnis Luzern für alle!
Film über Besetzerszene in Amsterdam Read more!

Friday, November 23, 2007

impressionen monumentales berlin


Wolkenmauer in Berlin


Knuuuuuuut (leider nicht mehr so süss)


Nachbar von Knut, ein kleiner Schwarzbär, ohne extra Zuschauerränge und Bildtitelseiten


Einkaufstempel de luxe: KaDeWe (Kaufhaus des Westens)


Eingang ins KaDeWE (unscharf da von Wachmann geschupst, Fotografieren in den heiligen Hallen verboten)


Sowejetisches Denkmal Treptow
(ca. 2 Fussballfeldergross)

Detail Sowjet-Denkmal (lustig eine Statue wie aus viel früherer Zeit
mit einem Maschinengewehr, gibts wohl nur
bei Sowjetdenkmälern siehe Stalinismus und der Zar...)


Denkmal unserer Zeit, um einiges integrierter: Potsdamer Platz


Berlin spiegelt sich in Berlin, Nähe Bahnhof Zoo

Titanic geht unter in Mahrzahn



Während am einen Ort schon wieder
für die neue Ewigkeit geplant wird....
(ehemaliges Königschloss soll wieder aufgebaut werden)


....wird andernorts die Ewigkeit grad abgerissen:
ehemaliger Palast der Republik muss weg,
um Platz für das Schloss zu machen.
(siehe Gebäude von jüngeren Diktaturen ersetzen
durch Gebäude älterer Diktatoren bzw. Umgang mit Geschichte)
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Tuesday, November 06, 2007

Die Mauer muss weg!

Kommentar gefunden bei Titanic. Dem deutschen Satire Magazin, dass sich zur Zeit wieder mal über die riesige Werbung freut, welche sie durch den "Maddie-Skandal" bekommen.

Weniger Tote an der Mauer als angenommen


Nach neuesten Erkenntnissen muß die Zahl der Toten an der innerdeutschen Grenze nach unten korrigiert werden. Bisher wurde von bis zu 1 000 Opfern ausgegangen. "Uns sind da leider irgendwie die Unterlagen durcheinander geraten", bedauerte ein hochwichtiger Grenzleichenzählungsexperte gegenüber der Öffentlichkeit. "Vierstellige Opferzahlen - da hätten wir doch ahnen müssen, daß die Zahlen nicht aus 28 Jahren Mauer, sondern aus einem Jahr europäischer Außengrenzen stammen." Immerhin zeige sich an diesem Beispiel aber die Effizienz der demokratischen Ordnung, welche ganz ohne ausdrücklichen Schießbefehl die überzeugenderen Werte erreiche.

immmer wieder zu empfehlen:

titanic-magazin.de Read more!

kings of nuthin

Ein legendäres Konzert ist mir in Berlin wieder in den Sinn gekommen, als ich die Plakate für diese wunderbare Band sah: Kings of Nuthin. In Winterthur hab ich die mal im Gaswerk gesehen. Es hatte knapp 30 Leute da und ein einziger der Party (und eine Riesenspass) hatte: SaileKlein. Der Sänger meinten irgenwann "Hey Hippie there, we are playing just for you, keep dance like a dumb bastard but cut your hair!" Da freu ich mich, dass sie nun anscheinend immer bekannter werden und der Coolness-Status von SaileKlein bewiesen ist. Leider war das Konzert in Berlin schon vorbei, als ich das Plakat bemerkte.




kingsofnuthin.com
(Europa Tour leider schon vorbei) Read more!

Monday, October 15, 2007

Abschiebung




Die Künsterlin Marina Belobrovaja ist von Abschiebung bedroht. Sie stellte sich mit einem Bus in dem sich all ihr Hab und Gut befand auf den Helvetiaplatz in Zureich. Am Bus klebte ein Plakat mit folgender Aufschrift:

"Schaffen Sie mich hier raus!"
"Sehr geehrte Damen und Herren, meine Aufenthaltsbewilligung läuft am 21 August ab. Leider besitze ich keinen Führerschein. Bitte, helfen Sie mir, mich rauszuschaffen, tun Sie etwas Gutes für Ihr Land!"


Desweiteren wurde erklärt:

Welche Grenze (Frankreich, Deutschland, Italien oder Österreich) angesteuert wird, die Distanz und die Dauer der Fahrt sind den freiwilligen Fahrern und Fahrerinnen überlassen. An dem jeweiligen Ort, zu dem der Bus hingebracht wird, soll die Aktion fortgesetzt werden.



Mehr Infos zu Aktion so wie Zeitungsberichte gibt es auf dem Blog von Marina Belobrovaja.

die-abschiebung.blogspot.com

Ps:Unbedingt aktuell ist SaileKlein nicht. Die Aktion fand vom 6. bis 11. August statt. Seit 21. August hat Marina Belobrovaja keine Aufenthaltsbewillung mehr. Read more!

Bern und das brennen

So es ist schon ein bischen was her, die Verhinderung des Marsches auf Bern. Es gibt immer wieder Wunder. Ich hätte nämlich nicht gedacht, dass ich mal einen link auf die Seite des revolutionären Aufbaus machen würde. Ich mag die nicht besonders, sind mir etwas zu sektiererisch und zu wenig offen für die Meinung anderer. Dieses Interview zu den Ereiginissen vom 6. 10. in Bern finde ich aber durchaus ansprechend und klar:

link zum Interview (Erschienen am 13. 10. im Berner Bund) Read more!

Wednesday, October 10, 2007

Theater mit auswechselbaren Köpfen




Gefunden bei rainbownet

Zum selber machen!

Saile Klein macht sicher auch bald mal einen...
(muss nur noch rausfinden wie) Read more!

Monday, October 08, 2007

Die Welt geht unter

Am 12. und 13. Oktober geht die Welt unter. Netterweise begleitet von Göldin und Lügner. Du kannst live dabei sein bei Radio Lora!

gueldin.ch

lora.ch

Radio-Tailer Read more!

Tuesday, September 25, 2007

keine wahl 2007

Auf der Seite von agent provocateur hat es zur Zeit ein paar witzige Filmchen, welche sich mit den Wahlen 2007 auseinandersetzen. Gute Spülung für vollgeschleimte Hirnzellen.

seite von agent provocateur (für filmchen nach unten scrollen)

Ps: Die Seite macht auch sonst Spass oder so was ähnliches um sie zu besuchen. Read more!

Thursday, September 20, 2007

ganz Fest gegen Rassimus



Die Schäfchen Verblödungs Partei will am 6. Oktober eine Demo unter dem Titel "Einstehen für die Schweiz" in Bern machen. (Intern auch "Marsch auf Bern" genannt) Deshalb wird eine Gegenveranstaltung geplant. Das "ganz Fest gegen Rassimus". Bis jetzt ist die Bewilligung der Stadt Bern zu diesem Fest nicht eingegangen. Dazu meinen die Veranstalter in einem offenen Brief an den Gemeinderat Bern: "Die Stadtpolizei hat ihren Entscheid, die Kundgebung nicht zu bewilligen, damit begründet, dass die Innenstadt an diesem Tag bereits überlastet sei. Diese Argumentation ist absurd: Eine Kundgebung, die sich gegen eine bestimmte Veranstaltung richtet, darf nicht einfach deswegen verhindert werden, weil eben diese Veranstaltung
stattfindet."

SaileKlein würde sich freuen, ein paar bekannte Gesichter am 6. Oktober in Bern zu sehen.


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Wahlen und Demokratie

Ich halte mich bewusst zurück zu den Wahlen in der Schweiz. Über die SVP zu diskutieren ist vorallem eines: Langweilig. Die WOZ hat schon vor ein paar Wochen ein ziemlich gute Analyse zum Thema Blocher, Rechtspopulismus und die Medien gemacht. Siehe WOZ-Homepage.

Als altes Rebell-TV Groupie hab ich dort wiedermal ein paar sehr interessante Aussage gefunden. Ein kurzes Gespräch mit Arnold Hottinger. Er meint unter anderem: "Mir scheint, das es im Grunde ein Globlisierungsphänonem ist, dass Demokratie mit Wahlen verwechselt wird, und dann geglaubt, wer die Mehrheit hat, der soll regieren. Das kommt aus Amerika, kann man sagen." Weiter präzisiert er dass "die Verachtung für Kompromisse und den Rechtsstaat" weltweit sichtbar sei. Im Irak habe sich gezeigt, dass man glaubte, sobald es Abstimmungen gebe, sei das Demokratie, da habe man gesehen, dass es eben nicht an den Abstimmungen hänge.

Dabei ist klar, dass wer an der Macht ist, auch in einer vermeintliche Demokratie, keine Lust hat diese abzugeben. Darum ist eine Politisierung einer breiten Masse nicht gewünscht, denn sie würde den Status Quo aufheben. Die SVP holt nur jene Leute ab, die unpolitisiert entweder immer ihre Stammpartei wählten (z. B. im Rheintal die dort stockkonservative CVP) oder gar nicht wählten. Natürlich ist diese rassitische Propaganda zum Kotzen, aber gäbe es kein Vakuum aufzufüllen, würde das auch nicht passieren.

*Zum Thema Rechtstaat sein hier von SaileKlein noch präzisiert, dass solange zum Beispiel Ausländer nicht mitbestimmen dürfen und rechtlich sogar noch mehr benachteiligt werden sollen, kann nicht die Rede von einem Rechtsstaat sein. Das betrifft auch sozial schlechter gestellte Menschen.

WOZ-Artikel

rebell.tv

Längeres Gesprächt mit Arnold Hottinger (über die Islamische Welt und anderes)

Kurzes Gespräch mit Arnold Hottinger

Arnold Hottinger bei Wiki Read more!

Monday, September 17, 2007

Geheimplan gegen Zottel

(zum Vergrössern draufklicken)

gefunden bei Frivol Magazin Read more!

Tuesday, September 11, 2007

Gesundheitstraum

Dr. Samuel Stutz geht es (wie der Name schon sagt) um die Gesundheit

In der Nacht auf Montag vor ein paar Monaten hatte ich einen komischen Traum. Ich träumte ich sei zuckerkrank. Ich erwachte dann und fragte mich vom Schlaf verstört, ob ich das bis jetzt einfach nicht bemerkt hatte. Tja, also ich bin nicht zuckerkrank. Aber ich träume oft komisches Zeugs. Vor kurzem spielte ich einen Abend lang ein Ballergame. Darauf träumte ich Teil einer Strassenschlacht mit Gewehren und Bomben zu sein. Ich schoss wild durch die Gegend und war darin richtig gut. Ich killte Muskelpakete und riesige Kampfroboter in rauen Mengen. Blut spritze durch die Gegend. Doch plötzlich löste sich die Szene auf. Ich hatte keine Waffen mehr und vor mir stand ein Haufen Kinder. Ich dachte was für eine friedliche Szene doch die Kinder fingen an mich mit Steinen zu bewerfen, ich konnte mich nicht wehren. Ich begreife meine Träume erst im Nachhinein.

Ich träumte also ich sei zuckerkrank. Das wäre ja kein Problem. Nur an diesem Abend habe ich Gesundheit Sprechstunde mit Dr. Samuel Stutz geschaut. Dabei wurde auf die Gefahr von Diabetes hingewiesen. (Novartis, einer der Sponsoren von Gesundheit Sprechstunde hat gerade ein neues Medikament "dagegen" herausgebracht...) Das bieder brave Komikertruppe Trio Eugster wurde getestet. Aber sie durften während der Sendung keine Witze machen, der herbeigezogene Experte und Dr. Stuz fanden die Sachen sehr Ernst. Denn die alten Männer von Trio Eugster sind zwar nicht akut gefährdet, haben aber eine Tendenz zu Diabetes. Allerdings sind sie schon über 50 und da steigt das Risiko für Altersdiabetes beträchtlich. Allerdings sind von Altersdiabetes, oder wie es heute heisst Diabetes 2 immer mehr auch junge Menschen betroffen. Das kommt von falscher Ernährung, da der Körper verlernt mit seine Zuckerhaushalt anständig umzugehen.


Dies sind die Sponsoren der Sendung (*)

Natürlich ist das besorgnisseregend. Aber was ist das heute nicht in Zeiten der Angstindustrie als Werbemittel. Schon lustig erst erfindet der Mensch Sachen wie Autos, Rolltreppen, Fast Food, Süssgetränke usw. und dann um die Wirkung davon abzuschwächen Fitnessstudio und Nordic Walking. Egal, nach der Show mit dem Trio Eugster, die sich nach der beängstigenden Diagnose im Studio brav auf Fitnessgeräte setzten, kam ein Bericht über eine von Diabetes betroffene Familie. Drei von vier Kindern dieser Familie haben Diabeits. Sie bekamen es im Alter von jeweils 4 Jahren. Damit kann davon ausgegangen werden, dass diese Form von Diabetes angeboren ist. (So genanntes Diabetes 1) Ausser ihre Eltern waren so sadistisch die Kinder nur im Zucker zu füttern. (oder dieser Babynahrung von Nestlé) Das Drama dieser Familie, die ihr Schicksal tapfer trägt, war natürlich emotional leicht auszuschlachten. Was auch deftig durchgezogen wurde. Diese Familie hat aber mit dem Problem von immer mehr Zuckerkranken auf Grund von falscher Ernährung nichts zu tun. Denn dabei handelt es sich wie gesagt um Diabetes 2. Lustigerweise ist der Vater der Familie Manager bei Coca Cola Schweiz und da könnte man, wenn dieser Witz nicht zu offensichtlich wäre, schon fast wieder an Gott glauben.

Gestern nun ging ich mit meine Mitbewohner im Migros-City einkaufen. Dort wurde ein Gratis-Seh-Test angeboten. Mein Mitbewohner immer interessiert an lustigen Apparaten, setzte sich vor das teuer aussehende Gerät und liess sich untersuchen. Dabei kam heraus, dass er eine Fernsehschwäche hat (das heisst er sieht schlecht in die Ferne). Das war sehr lustig denn mein Mitbewohner macht eigentlich nur drei Sachen in seinem Leben in einer Pizzeria zu arbeiten, saufen oder eben Fernsehen schauen (also hat er eine Fernsehschwäche). Hätten sie da ein Apparat gehabt um seine Leber zu checken, wäre sicher auch eine Leberschwäche festgestellt worden. Welche Schäden seine monotone Arbeit, die ihn total unterfordernde Aufgabe in der Pizzeria (und das Fernsehen wohl auch) in seinem Hirn anrichtet, dass wird leider nie an den Tag kommen. Er will sich trotz meinem guten Zureden, nun doch keine Brille kaufen. ("Wenigstens zum Fernseh luege")


Link zur Sendung

(*) Suva ist ein Versicherer für die obligatoirsche Unfallversicherung, Novatis und Sandoz sind Pharmaunternehmen, Hirslanden ist Betreiber von Privatkliniken Read more!

Monday, September 10, 2007

Willkommen Österreich




Die von ihren FM4 Tagebücher wohlbekannten und heissgeliebten Sternmann und Grissemann haben nun eine eigene TV-Sendung. Willkommen Österreich heisst das gute Stück und kann auch im Netz genossen werden. (für alle Satelitenjunkies und Fernsehhasser) Lustig sind auch die Reaktionen auf die Sendung "Schurkenstaat-Schweiz", welche das ORF bekommen hat. Ich hab mich darüber fast genauso amüsiert wie über die Sendung selbst. Schade das daraus kein handfester Skandal wurde. Nur der Blick forderte seine Leser auf, doch bitte Österreichwitze an den ORF zu schicken. (wie originell!) Die "besten" davon wurden dann in der nächsten Sendung vorgelesen.

Video Sammlung

Reaktionen beim ORF von Schweizer Zuseher auf die Folge "Schurkenstaat-Schweiz"

Blick Online fasst zusammen

PS: Die Band der Sendung "Russkaja" spielt übrigens am 26. Oktober im Freihof in Altstätten! Freu mich daruf! Read more!

Back from Berlin and tha summerbreak




Berlin Berlin, Berlin ist hässlich und wunderschön.

IN BALIN VON K. P. KANTATE (dank an analu) Read more!

Sunday, August 05, 2007

Blog-Ferien

Auf Grund eindeutigen Chill-Out-Bedarfs bleibt dieser Blog bis auf weiteres in den Sommerferien. Read more!

Tuesday, July 17, 2007

Monday, July 09, 2007

Nie wieder Gesundheit!

Wenn ich die Blogs meiner Freunde anschaue, so scheint es verdammt cool zu sein, Musikclips von youtube raufzuhauen. Ist klar, einerseits sieht der Blog damit gepflegt aus und zweitens, was viel wichtiger ist, man kann sich Imagemässig auf Kennerstatus bringen. Status ist in Zeiten von Musik als Konsumgut ja eh wichtig und eng mit ihr verbunden. (jetzt wirft mir dasmargeau wieder vor ich hätte ne Ironie hinter der Ironie) Egal, wie bei jedem Trend mach ich natürlich sofort mit. Das ist manchmal nicht einfach. So würde ich ja auch gerne auf den Mars fliegen, ich würde mich auch anmelden, aber man stelle sich vor, man landet nach Jahren im Weltall auf der Erde und hat total veraltete Astronautenanzüge an.

Ich lade hier also ein paar Clips rauf. Sie sind nur von einer Band. Von dieser einen Band. Es gibt keine zweite. Alle anderen Musiker definieren sich über sie. Diese drei dunklen Seelen sind Vampire die schon ewig leben. Ihre Ansichten durch die Weisheit des Blutleckens und des Urinrauchens (das können nur SIE!) sind allerdings so radikal genial, dass es schon so eine Bewegung wie den PUNK brauchte, bis sie sich ganz offiziell an die Eroberfläche getrauten. Ich reden von der einzigen Heilquelle, der einzigen wahren Musik, der besten Band der Welt: DIE ÄRZTE!

Hätte Jesus nicht gewusst, dass er der Sohn Gottes ist. Was man ja nicht so eng sehen muss. Hätte er in einer solch brutalen Zeit an Liebe glauben können? Wäre er nicht total depressiv und hoffnungslos alkoholabhängig oder sonst drogensüchtig geworden? Rod Gonzales (der typischerweise Stille Bassist der ÄRZTE) ist ihm zum Glück begenet und hat Jesus im Suff erklärt, dieser sei sein Sohn. Jesus hat dann alles ein bischen verwechselt. Rod wollte nur Werbung für seine Love Army machen.Was ich aber mit Jesus gemeinsam habe, auch ich wurde durch DIE ÄRZTE geheilt. Ohne sie hätte ich nach meiner Kindheit bestimmt gedacht, dass die Erde ein siechendes Stück Scheisse sei. Jetzt weiss ich, die Erde ist eine siechendes Stück Scheisse, aber es gibt sie: DIE ÄRZTE!

Hier also ein paar Youtubevideos von der besten Bääääänd der Welt in chronologischer Reihenfolge ihrer Coming Outs:



Das ComingOut als Teenieband mit dem Lied:"Zu spät!" von der Platte "Debil"



Das ComingOut als Mitglieder im Club der Arschlöcher: "Westernland" von der Platte "Das ist nicht die ganze Wahrheit..."




Dann das ComingOut der psychologische Soziologen: "Schrei nach Liebe" von der Platte "Die Bestie in Menschengestalt" (Umfragen zu Folge wissen auf Grund dieses Liedes inzwischen praktisch alle Nazis in Deuschland was Attitüde heisst!)




Dies ist das ComingOut als sinnlose Schläger: "Schunder" von der wunderbaren, ja fast besten Platte "Planet PUNK" (Vieleicht für mich deshalb weil 1995 erschienen, und eine Explosion für meine der zarten Kindheit entspringende Seele. Wir brachten dieses Lied in den Religionsunterricht mit um unsere Lehrerin zu fragen, was sie denn davon halte...)



Das ComingOut als Bänd die kein Thema über ne LP durchziehen kann: "3-Tage-Bart" von der Platte "LeFriseur"



Das ComingOut als Kommerzband welche mit dem fremdenfeindlichen Song "Männer" bloss die Nr. 1 der Charts werden wollte: Von der Platte "13" (mit 18 Songs) das schöne Lied "Goldenes Handwerk"



Das ComingOut als Ikeafreaks die ihren Starstatus gnadenlos ausnutzen: "Rock n'Roll Übermensch" von der Platte "Lass die Hosen runter Unsichterbarer" (GENIALES VIDEO und SONG!!!! TORAL TOCK!)



Das CominOut als elitäre Kunsttheoretiker: "Yoko Ono" ebenfalls von der Platte "Lass die Hosen runter... unsoweiter"




Das ComingOut als Frischluftfreaks: "Dinge von denen" von der Platte "Geräusch" Live am ROCK AM RING

So jetzt muss ich aber wieder vom Computer weg. Meine fünfmetergrossen Statuen von Bela, Farin und Rod aus glänzendem Carbon müssen wieder poliert werden, ausserdem bin ich heute erst zweimal Richtung Berlin auf die Knie gefallen. Zum Schluss noch ganz im Ernst. Ohne Ärzte wäre mein Leben 10 % trauriger, 50 % weniger lustig und 100 % mehr von Selbstmord gefährdet...

Homepage der besten Band der Welt: bademeister.com
Die einzige sinnvolle Armee der Welt: rodarmy.org JOIN IT! Read more!

Strapazin Games





Das Schweizer Comic Magazin Strapazin hat auf seiner Seite ein paar sehr lustige und vorallem auch schöne Spiele zusammengestellt, VIEL SPASS!

STRAPAZIN GAMES Read more!

Westlicher Fundamentalismus

Der Rebell von rebell.tv hat (wiedermal) einen sehr spannenden Artikel in der Süddeutschen Zeitungen gefunden. Die SVP lanciert in der Schweiz ja grad die Anti-Minarett Intiative. Man fühlt sich gegenüber Muslimen also so (un?-)sicher, dass man von der vermeintlich passiven Repression in eine klar offensive übergeht. Das wird uns wieder ein paar langweilige vohersehbare Diskusionen bescheren und der SVP schön viel Medienpräsenz im Wahljahr.

Artikel in der Süddeutschen: Wider den anti-islamischen Fundamentalismus
rebell.tv (schon fast ein Klassiker ;-) ) Read more!

Thursday, July 05, 2007

Gib 8!

Als Nachtrag zum G8 in Heiligendamm hat Indymedia Deutschland einige der krassesten und lächerlichsten Lügen der Medien und der Polizei(was bei solch unkritischen Journis dasselbe zu sein scheint!)aufgelistet:

Indymedia Deuschland Read more!

Besuch von Chirstoph in Dirty Oldtown

Das rhetorische Vorbild von Christoph Blocher: Trudi Gerster


Es ist schon ein paar Wochen her und ich bin noch nicht dazugekommen über den Besuch von Christoph Blocher zu berichten. Als alter Anarchist hab ich natürlich ein zwiespältiges Verhältnis zu Blocher. Einerseits will er den Staat abbauen, was ich ne tolle Idee finde. Nur macht er das aus der falschen Motivation heraus, die Macht an das Kapital weiterzureichen. Herr Blocher hat also keine grundlegenden politschen wie philosophischen Erkenntnisse, die weiterreichen würden als bei jedem Wichtigtuer. Es gibt keine besseren oder schlechteren Menschen, nur solche die besser sein möchten als andere. Herr Blocher gehört zu diesen. Er versteckt es aber, was den Glauben daran, dass er seine eigen Person genügend reflektiert, unmöglich macht.

Der Auftritt von Blocher wurde im Zusammenhang mit der Heirat von Jasmin Hutter möglich, welche wie ich im Rheintal aufgewachsen ist. Jasmin Hutter ihres Zeichens inkompente Nationarätin und grossmäulige Rassistin wurde kürzlich von einem Raubvogel angegriffen. Tiere haben gute Instinkte. Sie hat das populistisch natürlich gleich genutzt und gemeint "Ich habe halt sein Revier betreten, da hat er sich gewehrt." Leider hat Frau Hutter in diesem Fall wiedermal nicht genügend differenziert. Sein Revier verteidigt man nur, wenn man sich bedroht fühlt. Sie ist im Erzeugen des Gefühls dieser Bedrohung anscheinend so gut, dass ihr das sogar Vögel abkaufen. Jasmin Hutter ist von dem her noch interessant, da sie soweit ich weiss, so ziemlich in allen normalen Schulen gescheitert ist. Bis sie in der Firma ihres Vaters landete, der ihr wieder auf die Beine half. (sowas nennt man sozialistische Familienstruktur) Damit hätte ich keine Probleme, wenn ihr Übervater Christoph nicht immer predigen würde: Leistung, Leistung, Leistung. Aber Achtung das ist ein Widerspruch und der hat bei der SVP nichts zu suchen.

Darum zurück zu Märlionkel Blocher. Das ist er ohne Zweifel. Er erinnert mich vom Tonfall her sehr an die Märlitante Trudi Gerster. Passt formal und vom Inhalt her ja auch. Blocher redet gut eine Stunde lang. Wie bei einem Märli ist der Inhalt von nicht allzu anspruchsvoller Natur. Aber ausdrücken, dass kann sich dieser Mann. Er fühlt sich offensichtlich auch wohl, denn ausser uns, darunter ein paar Punks, sind praktisch nur treu ergiebige Schweizer im Saal. Sie lassen sich von Blochers netter Stimme zu nebeln. Er spricht so, dass sie es verstehen. Schwieriger muss die Welt ja nicht sein. Macht heisst immer Abstraktion. Die braven Bürger im Sonnensaal lassen sich ihre Welt gerne abstrahieren, gerade in dieser verrückten Zeit, wo einem jede Form von Identität genommen wird. Ein Kumpel von mir aus der Sekzeit, will nach dem Blocherischen Vortrag partout nicht mit mir reden, da er sich offensichtlich dieses kleine kurze Glückgefühl einer vermeintlichen Klarheit, von diesem blöden Kritiker Saile Klein nicht stehlen lassen will.

SaileKlein hat sich schon mal mit Blocher beschäftigt:Blocher und Hodler by SaileKlein (all Images stolen!)

Zum Inhalt des Vortrags ist wirklich wenig zu kommentieren, denn Blocher sagt nicht viel. Wie seine auf Parteistrategie getrimmten Jünger, welche sich vor dem Vortrag mit glänzenden Augen um ihn scharen, bleibt seine Rede auf einige wenige Kernbotschaften reduziert. Jeden Widerspruch zum Beispiel zwischen global handelnder Wirtschaft im Neoliberalismus und dem Nationalismus welchen er verbreitet, wird gekonnt umschifft. Nach dem Vortrag dürfen ihm die Leute im Saal Fragen stellen. Das hat den Hauch von Basisdemokratie, was angesichts der Antworten Blochers aber ein Hohn bleibt. Denn wird eine kritische Frage gestellt, so weicht Blocher einfach aus. Nachfragen darf man nicht, denn jeder kriegt nur eine Frage. Spannend ist, wie Blocher sich auf der Bühne bewegt. Er hat schauspielerisches Talent, wirbelt mit den Armen, lacht im richtigen Moment und wird kurz darauf wieder ernst.

Blocher ist der erste Marketingpolitiker der Schweiz. Es ist beängstigend wie schlau dieser kleinwüchsige Kerl ist. ( Diktatorengrösse) Dabei wird die demokratische Politik zum Spielball der Emotionen. Wichtig ist nicht was ist oder sein könnte, sondern was so dargestellt werden kann, dass es das Publikum emotional aufnimmt. Dabei geht Blocher weder in diesem Vortrag noch in Diskussionen auf politische Zusammenhänge ein. Er verniedlicht sie höchsten zur Unkenntlichkeit und wiederholt dabei immer wieder "Schweiz ist super, Ausländer raus, Neutralität für alle, Unabhängigkeit, böse Linke... usw." Darin ist folgendes, schon aus den USA bekannte Prinzip Politik zu machen, erkennbar. Was man konkret regiert und was man den Leuten erzählt, muss nicht zusammenhängen. Der eine Teil ist konkrete politische Arbeit (bei Blocher ist das z. B. Abbauen von Rechten der Bürger, Umverteilung nach oben, total Liberalisierung der Märkte) der andere ist der Verkauf dieser Poltik (bei Blocher ist das z. B. auf Ausländer rumhacken, von Freiheit für alle, speziell für die Schweiz schwafeln, den Mythos der Schweiz als Realität zu bezeichnen.) Aufzupassen, dass sich die gemachte Politik und verkaufte Politik ja nicht zu nahe kommen, vor allem dort wo kritische Widersprüche auftauchen, darin ist der Blocher ein Meister.

Übrigens der Titel der Veranstaltung war: "Wirtschaft und Sport: Ist die Schweiz noch spitze?" Welche Antwort darauf rauskam, wusste man schon vorher. Ja, sie ist es noch, aber wir müssen verdammt aufpassen, dass sie es bleibt. Bla Bla. Read more!

Tuesday, June 19, 2007

Sensation im Berliner Zoo

Titel der Bildzeitung von morgen.




Ps:Ja, ja wer redet noch von Knut....



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Wednesday, June 06, 2007

Update G8: agent provocateur und saileklein zu kritisch

Diese nette junge Mann ist zwar schwarz angezogen, arbeitet aber für die Polizei


In Rostock wurde ein Zivilpolizist enttarnt, welcher versuchte Demonstranten zur Gewalt aufzustacheln... Im Welt (konservative Zeitung des Springerkonzerns) News-Ticker heisst es:

+++ Heiligendamm, 20:42 Uhr +++
WELT-ONLINE-Reporterin Freia Peters berichtet, dass es gegen halb acht bei der Blockade des Haupttors des Zauns auf der Lindenallee fast zu einer Eskalation gekommen wäre. Ein schwarz gekleideter Vermummter stachelt zum Steine werfen auf. Schnell werden die Demonstranten skeptisch, er ist perfekt gekleidet. „Das ist ein Zivilbulle!“ ruft einer. Hunderte rennen auf ihn zu und rufen „verpiss Dich!“, einige sammeln Steine im Kiesbecken der Molli-Bahn und ziehen ihre Vermummungen hoch. Block-G-8-Aktivist Henning Obens rennt mit seinem Megafon herbei und spricht den jungen Mann an, wo er herkomme, wie er heiße, doch er bleibt stumm, die Menge tobt.
Zeitgleich marschiert eine Hundertschaft von Süden auf die Straße in Richtung Zaun, vorbei den Blockierern. Obens schützt den Vermummten mit seinem Körper und zerrt ihn zur Polizei. Dort wird er von den Beamten in Empfang genommen und hinter die Polizeisperre gezogen. Offenbar war der Vermummte ein „Agent Provokateur“. Linke Gruppen werfen der Polizei vor, mit solchen Zivilpolizisten die Stimmung beim Gipfel in Genua angeheizt zu haben.
Um ein Haar wäre die Situation eskaliert, doch wenig später beruhigt sich die Menge wieder. [...]
Immer näher fahren zwei Wasserwerfer und ein Räumungsfahrzeug auf die Blockierer zu. Eigentlich gibt es keinen Grund dazu – die Demonstranten sind friedlich.



Auch ansonsten sieht es so aus, dass sich die radikale Linke am Samstag wie auch jetzt an die Abmachungen mit den anderen Veranstaltern gehalten hat. Bis auf ein paar Blödköpfe... aber eben nicht 2000-3000 sondern höchstens 300-400! Der sogenannte schwarze Block umfasste aber 8000 Leute. Ich hab etwas dagegen wenn Grossdemos für persönliches Actionerlebniss missbraucht werden. Aber offensichtlich wird versucht, die Bewegung zu spalten. Mithelfen tun da so superkritische Leute wie ich, die gleich aufschreien statt ein paar Tage zu warten und die nötigen Infos einzuholen.

Gruss an Mama


Kritik (vorallem auch Selbstkritik!) wäre zu Zeit wohl eher an den Medien und an der Polizei angebracht. Auf N24 bringen sie zum Beispiel Bilder wo die Bullerei mit Pfefferspray und Schlagstöcken sehr agressiv gegen Leute welche versuchen eine Strasse zu blockieren vorgeht, ohne dass diese sich wehren (was sehr viel Selbstdisziplin aberverlangt!) während der Kommentar was von "Hier sehen sie den Schwarzen Block bei Gewaltexzessen!" schwaffelt. Irgendwie passen Bild und Ton nicht zusammen, was den Fernsehsender nicht zu stören scheint. Ich persönlich bin Pazifist, habe aber Verständnis für Leute die Gewalt anwenden, weil sie sich in prekäreren Situation befinden, als ich auf meinem Fernsehsofa.

Doch das Lügen geht weiter. Von den angeblich über 40 schwer verletzen Polizisten vom Samstag sind gerade noch 2 im Spital. (nicht schön, aber diese wurden offensichtlich verheizt!) Während im Internet zum Beispiel auf Spiegel Online Bericht über Krawalle kommen, (gestern per dpa Meldung auf Grund von Polizeihinweisen herausgegeben), kriegen die Journalisten die vor Ort sind davon nichts mit, ja zeigen sich verwundert. Die Menschen welche um Heligendamm prostestieren sind nicht auf den Kopf gefallen. Sie haben dazugelernt und wissen dass Bilder von auf dem bodensitzenden Blockieren welche brutal von Ordnungskräften weggezogen werden, mehr bringen, als von schwarzvermumten Steinewerfer. Darum müssen zweiter halt inzseniert werden. Die Blockaden gehen auch heute weiter und genauso der Versuch die Lage eskalieren zu lassen.

Es bleibt dabei. Am g8 treffen sich Leute, welche im Verhältnis zu ihrer demokratischen Legitimität über ein vielfaches an Macht verfügen. Die den Enwicklungsländern Schulden streichen, welche vorallem aus Zinsen und Zinseszinsen bestehen und das unter Enwicklungshilfe abbuchen. Die die dritte Welt immer noch auf dem Stand von Rohstofflieferanten (mit all den dazugehörenden Kriegen) halten und zynische Kommentare abgeben. So sagt zum Beispiel der Japanische Premierminister das Afrika die gleiche Entwicklung wie Japan machen solle, dabei wird das aktiv verhindert. Ich wäre auch in Heiligendamm wenn es sich ausgegangen hätte und es sollten noch viel mehr Leute da sein!

Bis jetzt bleibt ein Fazit. Genauso wie gesagt wird, Protest sei willkommen wenn er ohne Gewalt daherkomme, worauf die Gewalt provoziert wird und der Protest für illegal erklärt. Genauso werden Themen wie Afrika und Klimaschutz auf die offizielle G8 Agenda gesetzt mit Zielen welche unerreichbar bleiben, weil sie von jenen hintertrieben werden, welche sie angeblich erreichen wollen. Zynischer gehts nicht mehr. Aber ein bischen Hoffnung bleibt. Anscheinend soll es in Heiligendamm kein zweites Genua geben. Verschieden Polizeieinheiten werden abgezogen und durch friedlichere ersetzt. Sollten die Ereignisse der letzen Tage an eine breitere Öffentlichkeit kommen, wachen vielleicht ein paar auf und probieren ein reflektierteres Bild zur Gesellschaft in welcher wir leben und deren Identität welche von aussen geschaffen wird, zu bekommen.

Links:

Interview mit einer Österreischen Radiomacherin die bei der Entarnung des Zivis dabei war

g8-tv über Medienmanipulation und Seifenwasser

Polizeitaktik in Heiligendamm Read more!

Tuesday, June 05, 2007

Rostock und die Polizei(wahrheit)

Als alter Demogänger hab ich mich anhand der gesehenen Bilder und der Anzahl genannter Verletzer im Verhältnis zu den Militanten schon gefragt, was sich die deutsche Polizei eingentlich bei ihrem Einsatz gedacht hat. Unsere lieben, stets kritischen Medien haben uns dann auch zum Glück, wie schon die letzen Wochen, mit diffrenzierten Meinungen zum Thema Repression, beschäftigt "3000 Chaoten wüten in Rostock", "Terrorverdacht führt zu Hausdurchsuchungen" usw. usw. . Bravo! Hier nun paar Links um etwas Licht in die Sachen zu bringen. Denn es gibt doch so böse Menschen, die meinen, die polizeiliche Repression vor und während der Proteste gegen den G8-Gipfels werde gezielt zur Eskalation der Demos und Aktionen genutzt, um deren politsche Glaubwürdigkeit zu untergraben, und die heiligen Acht als Retter der Menschheit darzustellen. (wenn es zuviele Links sind, den ersten auf jeden Fall lesen!)

Links:

Interview mit einem Polizeipsychologen beim Deutschlandradio (zum lesen)

Stören wo es nur geht (Willkürliche Polizeikontrolle wegen "Fahrraddiebstahl")

Guter Bericht auf der deutschen Indymedia Seite

Diffrenzierter Kommentar auf G8-Tv.org

Festnahme eines Demonstranten (warum: er ist schwarz angezogen!)



Um sich ein breiters Meinungsbild zur ermöglichen gibts folgende Seiten im Internet:

G8-Tv (sehr gute und kritische Berichte zum g8 tip: Salon Global Forum)

indymedia CH und DE

Desweiteren bleibt es dabei. Jeder und jede soll ein schlechte Gewissen bekommen, wenn er gegen den G8 demonstriert, egal was er oder sie anstellt. Im Voraus wird die Stimmung angeheizt, die Leute provoziert und ein Klima der Angst geschaffen. Darauf werden mehrer Personen festgenommen und der Widerstand ist unglaubwürdig gemacht bzw. es wird nicht über Inhalte diskutiert. Dabei ist das Ziel einer Gross Demo immer jenes, den Diskurs in einer breiteren Öffenlichkeit zu fördern, stattdessen wird wieder nur über die Gewalt diskutiert. Dass die schwarzverkleideten Macker
dieses Spiel immer noch nicht checken und offensiv mitmachen, ist schade und spricht nicht für den Diskurs in der Bewegung. (wenn die Polizei allerdings grundlos Demos brutal angreift, bin ich ehrlich wieder ganz froh um die...)

Der G8 hat politsch wenig Gewicht. Er ist eine symbolische PR-Aktion der Mächtigen um so zu tun, als würden sie etwas verbessern wollen. Er ist ein klares Zeichen, wer die Fäden in der Hand hat. Das wir so nicht kommunziert, aber gezeigt wird es trotzdem gerne und wohl aus gutem Grund. Read more!

Tuesday, May 22, 2007

second life

Schöne neue Kommerzwelt: Szene aus Second Life


Bäh, nicht schon wieder, nicht schon wieder etwas über Second Life. Sogar die Provinzzeitung St. Galler Tagblatt hat inzwischen einen Bericht über Second Life geschrieben. Vor ein paar Monaten war Second Life sogar Titel-Thema beim Spiegel. Es scheint der Hype zu sein. 20 Minuten berichtet dauernd darüber. Der Blick auch. Trotzdem kenn ich keine Sau, die Second Life spielt bzw. benutzt. Und ich kenne ein paar Leute die sich sehr intensiv mit Internet und mit Online Rollenspielen beschäftigen. (yep, beschäftigen ist das richtige Wort ;-) ) Aber von denen ist kein Einziger in Second Live aktiv. Einer sitzt seit Monaten auf der Insel fest, auf der das Spiel beginnt. (er trifft immer wieder neue User, die nach den verlangten Übungslektionen ins richtige Second Life aufmachen. Er glaubt eine Sensation dort zu sein: Der Trottel von der Anfänger-Insel)

Aber warum gibt es denn einen solchen Second Life Medien-Hype? Ein Grund ist sicher, dass es einfach schick ist, über das neuste im Internet zu berichten. Die Zeitungen vermitteln dem Leser das Gefühl, sie seien über die aktuellsten Entwicklungen informiert. Die anderen Zeitungen ziehen mit vermeintlichen Hintergrundinformationen nach. Dabei scheint SecondLife vorallem für grosse Firmen und populäre Politiker (sofern es sowas noch gibt) interessant zu sein. Die Springerzeitung gibt eine virtuelles Blatt raus, verschiedenste Marken von Mercedes Benz bis Dell haben Niederlassungen und Werbung in Second Life platziert. Dies erstaunt. Denn Second Life hat, unter anderem, ein grosses Manko. Es können sich dort nur 50 User auf einmal an einem Ort aufhalten. Das sind werbetechnisch gesehen Peanuts. (sagt Wikipedia) Jeder Internetbanner einer kleineren Zeitung wird im Netz mehr beachtet. Und hier kommt die Ironie ins Spiel.

Springerblatt: Altes in neuem Medium

Zuerst aber noch zum Nutzen für den User von Second Life. Ich habe bis jetzt keinen wirklichen gefunden. Man kann nicht viel mehr machen, als im sonstigen Internet auch. Nur, dass man sich halt auf einer visuell anderen Plattform befindet. Statt Internetadressen einzugeben, fliegt man zu den gewünschten Orten. Was vom ästhetischen Standpunkt durachaus angenehmer sein kann. Aber sonst? Nix! Als alter Verschwörungstheorienfan sehe ich darin natürlich gleich den Versuch, das Internet zu kanalisieren. Die Oberfläche Internet aus dem Chaos in die heile Welt der Second Life Inseln zu befördern. Wo es sehr viel komplizierter ist, gänzlich unabhängige Projekte zu betreiben. Ja und darum machen diese kommerzverseuchten blattbedruckenden Lügenverkäufer auch so Werbung für dieses Teil. Allerdings ist es etwas einfacher.

Im Moment scheint es sich einfach zu lohnen eine Niederlassungen in Second Life zu haben, weil die Presse dann über einen berichtet. Man kriegt also gratis Publicity, während die Presse vermeintliche Aktualität suggeriert. Das funktioniert wirklich. Kein Artikel über Second LifeSecond Life vertreten sind. (siehe oben) Man gilt als innovativ weil man in neuem Medium Second Life aktiv ist, tut dies aber nur, weil man in den alten Medien deshalb genannt wird. Diese tun das netterweise in erstaunlicher Häufigkeit. Ein altes Phänonem im von Hypesüchtigen konsultierten Internet. (ich bin zum Beispiel auf den Blog Hype reingefallen und muss hier nun dauernd Texte schreiben, damit ich nicht mein Gesicht verliere) Vielleicht startet Second Life mit breiteren Auswirkungen wirklich noch durch. Wahrscheinlicher ist, dass es schon bald etwas "interessanteres" geben wird.

www.secondlife.com/
secondlife bei wiki Read more!

Monday, May 14, 2007

Demokratie mal anders




Auf Spiegel Online ist ein sehr intressantes Interview zu lesen. Aufmerksam wurde ich darauf durch die Seite des Satire Magazins Titanic. Hier muss ich noch sagen, dass Tele Züri und vorallem Talktäglich langsam zu meinen liebsten Satireshows zählen. Heute sprachen Beni Turnherr und Chris "ichbinalles" von Rohr über den Gran-Prix d Eurovision. Herrlich lustig! "Weisch für die im Oste isch sowas wie Lordi was völlig neues...Hardrock isch für üs mit de Kiss scho meh als 20 Johr her, aber die im Oste lerned da ersch grad kenne..." ähm ja jetzt bin ich vom Thema abgekommen. Es geht in dem lesenwerte Interview nicht um Satire, sondern eher darum, warum die Medien immer mehr zu Satire Magazinen werden. Der Kommentar von Titanic ist auch sehr lesenwert.

Da kommt mir wieder in den Sinn wie empört die westlichen Medien waren, als die Muslime gegen die Mohamed Karikaturen auf die Strasse gingen. Sei sahen eine Gefährdung der Meinungsfreiheit. Von der aktiven Unterdrückung von Meinungen bzw. der Meinungsvielfalt wird weniger gesprochen. Marketing ist das Propaganda Mittel und Werbungen sind unsere Mao-Statuen (sorry Herr Stauber so offen ist die Werbung auch nicht). Kapialismus ist im Gegensatz zum diktarotischen geprägtem Kommunismus halt wirklich flexibler. Was viel erwähnt wird, wenn über ehemals kommunistische Staaten berichtet wird, ist dass es für die Leute da unterträglich war, keine Gewissheit zu haben welche Meldungen stimmten. Alles konnte manipuliert worden sein. Weil jede aktive Kritik unterdrückt wurde. Man konnte niemanden vertrauen. Da geht es uns besser, wir wissen nicht, das wir niemanden vertrauen können. Das ist einfacher. Wir können jeden Blödsinn oder noch so gescheites rauslassen. Das ist nicht nur angenehmer als eine Diktatur (und für das bin ich ohne Scherz dankbar), es ist auch einfacher die Leute ruhig zu halten. Wir unterdrücken jene die Kritik, welche relevant werden könnte, indem wir ihr die Plattform nehmen bzw. diese untergraben. Ungesund ist das natürlich trotzdem.

Das mit dem Irakkrieg hab ich bis heute nicht ganz begriffen. Die Amis und ihre Freunde bringen da ja die Demokratie unter. Aber irgendwie scheinen die Iraker auf die PR-Aktionen nicht gut zu reagieren. Vieleicht liegt das daran, das alle Manipulationsanstrengungen Tatsachen und ihre dramtischen Folgen nicht verhindern könne. Echt schade. Wir haben zwar das "ich bin im Fernsehen also bin ich" Pinzip entwickelt. Aber ich glaube es sterben auch Leute in Bagdad wenn wir davon keine Kenntnis nehmen. Und die Erde wird heisser, auch wenn die Weltwoche noch soviele Experten dagegen anschreiben lässt. Sein schafft ja Bewusstsein. Ich frage mich darum manchmal ernsthaft, ob die Matrix nicht schon viel realer ist, als wir alle glauben. Orwell hat sich getäuscht, es wird keinen Überwachunsstaat geben, ist viel zu kompliziert. Lass die Leute lieber glauben sie seien frei und bestimmten selbst über ihr Schicksal.

Spiegle Online Interview mit John Staube
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Titanic-Das entgültige Satire Magazin
Tele Züri Homepage

Ps:dieser Eintrag hat keine Relevanz, wahrscheinlich hab ich diese Meinung aus Zeitungen... Read more!

Thursday, May 10, 2007

Monday, April 23, 2007

"Pollock der Film" oder "Ich bin ein Star, holt mich hier raus!"

Gestern Abend kam auf ORF 2 der Film „Pollock“. Pollock gilt als einer der bedeutendensten Maler des 20. Jahrhunderts und war dies wohl auch. Ich hab mir nicht den ganzen Film angesehen, denn es war gelinde gesagt, nicht zum aushalten. Nicht gelinde gesagt scheisse. Ich frage mich, warum Leute sich solche Filme anschauen, wenn darin nur die Bilder bestätigt werden, welche sie eh schon von jemandem haben. Pollock war demnach ein Alkoholiker und Frauenheld. Mir soll bitte jemand mal einen erfolgreichen männlichen, nicht schwulen Künstler zeigen, der dies nicht war, der wäre dann was gaaaanz spezielles.

Der Hammer ist jene Szene, in welcher Pollock das Action Painting entdeckt. Er malt gerad ein Bild und verschüttet dabei etwas Farbe. Es (oder er) schaut sich das an und erstarrt für eine kurze Sekunde. (man nennt dies auch den Kuss der Muse Gruss an Romi!) In der nächsten Szene fängt er an, ganze Bilder mit seinen Farbklecksen vollzumachen. Aus dem Hintergrund kommt seine Frau immer näher, betrachtet was er treibt und sagt schliesslich zu ihm, den sicher nicht verhängnislosen Satz: „Das ist Polllock!“ Hier ein Bild des Teppichs in meinem Zimmer:



Was mich an dieser Szene ärgert ist folgendes. Dieser Fleck auf meinem Teppich entstand, als ich ein paar zugegebenermassen verrückte Freunde (die hatte Pollock sicher auch) auf Besuch hatte und wir alle etwas betrunken waren. Wir hörten laute Musik, sprangen durch die Gegend und einer dieser Idioten, vielleicht und ich hoffe es sogar, war ich es selber, stand auf eine Plastikfalsche Acrylfarbe, zertrat sie und dieses Geschmiere, welches oben auf dem Foto zu sehen ist, entstand. Ich habe diesen Fleck als Erinnerung an eine sehr lustige Nacht fotografiert. Ne hab ich nicht, aber hätte ich das und hätte ich vor 70 Jahren gelebt, wäre meine Freundin zu mir gekommen und hätte den sicher nicht verhängnislosen Satz gesagt: „Das ist Klein!“ So aber bin ich tragischerweise wieder einmal zu spät gekommen.

Pollock bei Wikipedia Read more!

Es sind zu viele! (und sie werden immer mehr!)

Eine Bevölkerungsgruppe wird in unserer Zeit von noch viel zu vielen politischen Lobbys und Mythen geschützt. Sie rauben zwar unsere Sozialwerke aus, arbeiten nichts, bringen weder kulturell, sozial, wirtschaftlich oder irgendwie sonst einen kleinsten Nutzen, da ihre Hirne zu verkalkt sind. Dabei vermehren sie sich unbemerkt wie die Karnickel, nur nicht so vital. Auf Grund der allgemeinen politischen Corectness getraut sich niemand diesen homogenen Teil der Bevölkerung anzugreifen, obwohl er für die meisten Probleme von Heute und vor allem der Vergangenheit verantwortlich ist. Ich rede vom Sand im Getriebe einer neuen, besseren Welt, ich rede vom grauen Schlamm der Überforderung durch Veränderung. Ich rede von der grössten und noch wachsenden problematischen Bevölkerungsschicht: Den Alten!

Wie ich sie hasse, da bin ich ganz ehrlich. Sie verstopfen die öffentlichen Verkehrsmittel. Es herrscht inzwischen zwar überall Rauchverbot, aber wer schützt mich vor dem Gestank alten vergammelten Fleisches, dass sich nur noch wegen des medizinischen Fortschritts auf den Beinen halten kann. Die sich in Altersheimen bei geistiger Demenz verzweifelt an die letzen Ästchen ihres jämmerlichen Lebens klammern, umgeben von nutzlosen Pflegern die sie nur betreuen weil man so auf einfache Art viel Geld verdienen kann und einer Familie die sich nur um sie kümmert, weil sie bei diesem jämmerlichen Abgang in 20 Jahren auch nicht alleine sein möchte.

Langsam aber sicher kommt die schleichende Gefahr

Sie stehen in riesigen Mengen in den Schlangen am Kiosk, am Postschalter, am Bahnhof und brauchen ewig um ihre bescheidenen Wünsche zu formulieren. Am Bileteschalter helfe ich diesen verachtenswerten Kreaturen inzwischen, da man sonst mit Garantie den Zug oder Bus verpasst. Sie hätten ja Zeit, könnten jeweils warten, die Jungen welche arbeiten, etwas leisten, vorbei lassen, aber nein, wie Reiche geizig, so werden Alte süchtig nach noch mehr Lebenszeit. Wie oft kam ich schon in gefährliche Situationen, weil ich einen alten Autofahrer (meiner Meinung nach müsste der Fahrausweis nach 65 eh entzogen werden) überholen musste, weil er oder sie auf einer 80 er Strecke mit knapp 45 dahergurkte, da sein oder ihr langsames Hirn, bei höheren Geschwindigkeiten völlig überfordert wäre. (Mann und Frau unterscheidet im Alter beim Autofahren definitiv nichts, sie fahren beide nur scheisse!)

Schmarotzen tun die Alten ohne schlechtes Gewissen. Natürlich war es früher nicht schwer die AHV zu zahlen, das war bevor die Wirtschaft begriffen hatte, dass sich die Menschen am einfachsten über hohe Fixkosten abzocken lassen. Heute aber wo wir Jungen das Geld dringendst bräuchten, horten es die Alten gierig in auf ihren Konten, wir werden es dann erben, wenn wir es wiederum nicht mehr so dringend brauchen. Altersrenten runter, Jugendrenten rauf! Ober sie verprassen es für Leute die ihnen das Scheissen abgewöhnen, in dem sie den Arsch geputzt kriegen. All die Kohle macht die Alten doch nur zu überforderten Konsumenten einer überbordenden Altmenschenindustrie. Sie verlieren jede Selbständigkeit und sterben nicht als Erwachsene sondern als Babys. Einmal Leben retour bitte.

Dann der politische Schaden welchen der graue Virus anrichtet. Die Gehirne der Alten sind so verkalkt und ihre Herzen so verstopft von Cholesterin und Bitterkeit, dass sie die aktuellen politischen Debatten nur mit bösartigem Gram verfolgen gepaart mit einem Bewusstsein das 50 oder mehr Jahre alt ist. Darum wählen sie irgendwelche Marketingparteien, die ihnen die immer gleichen Werte von Schweiz, Wohlstand, Schweiz, Arbeit, (dabei arbeiten die faulen Säcke ja schon lang nicht mehr!)Schweiz, Handorgel, Schweiz, Schlachten, Schweiz, Ausländer raus usw. auftischen. So brauchen diese beknackten Dinosaurier jeden Morgen zum Frühstück nicht nur jede Menge Pillen (bezahlt von uns) gegen das natürlicherweise schon längst angebrachte Abkratzen sondern auch ne gute Prise rechter Populismus, Hassbilder und Jasskartenidentität.

Was machen wir mit den Altlasten?(demographischen Entwicklung in Prozent bildnerisch dargestellt)

Ein psychologisches Phänonem wird zusätzlich gerne unterschätzt. Die traurige Wahrheit ist nämlich, dass die Alten jede Verbesserung dieser Welt mit allen Kräften verhindern wollen. Denn warum soll es uns Jungen besser gehen als ihnen Alten. Heuchlerisch wird zum Beispiel beim Thema Umweltschutz immer wieder auf Zukunft der Kinder verwiesen. Dabei wären die Alten froh, ginge diese Kloake in der wir uns heute schon befinden, noch mehr den Bach ab. Verschwinden in der tiefste Kanalisation aus Scheisse und Blut um ihren eigenen Kampf als ihren eigenen behalten zu dürfen und ihn nicht für uns sonder für sie selber gekämpft zuhaben. Sie können es uns nicht gönnen, dass es uns besser geht. Die Alten wählen nicht nur SVP weil sie schlicht weg dumm sind, und rassistisch, sondern weil diese Partei in ihrem Unterbewusstsein genau das Etablissement repräsentiert, gegen welche sie auch kämpfen mussten. Bauern welche das Glück hatten, besser dran zu sein.

Und sagen sie nicht, dass die Alten die Renten, die Freiheit für verantwortungslose Dummheit, für grenzenloses Sabern in Räumen für menschliche Pflanzen, überbordende Fremdenfeindlichkeit, Schmarotzertum durch Unfähigkeit an allen, verdient hätten. Weil sie uns alles aufgebaut hätten. Weil sie soviel gearbeitet haben. Wenn jemand mit einer Zahnbürste einen Boden putzt, kann er noch mit soviel Ehrgeiz dahinter gehen, es ist trotzdem dumm und uneffektiv. Und wenn ich mir die heutigen Welt mit ihrem lächerlichen System aus Lottogewinnern, welche andere vom Lottogewinn träume lassen, von verschmutzen Böden, abgeholzten Wäldern und ausgestorbenen Meeren anschaue, da weiss ich wirklich nicht, wofür ich dankbar sein sollte. Für den Wohlstand?! Ha der funktioniert ja nur wenn man dem Druck unterliegt. Für die Freiheit? Die Freiheit sein Leben alten Schmarotzern zu widmen? Sicherheit? Die Sicherheit auch mal in der Sinnlosigkeit der Abhängigkeit von Jungen zu landen. Nein danke!



Während ich im Zug diesen Text schreibe, stören mich neben mir ein paar Rentner mit für sie typischen Wanderstöcken in eine für ihr Niveau typischen Gespräch:

Den Üetliberg können wir auch mal machen

Au ja, da hab ich nicht so weit zum anreisen.

Da ist es noch schön, gell.

Pause


Wer kauft den Wein für heute Abend?

Ich hab noch im Keller

Hat der Laden in Will noch offen, wenn wir ankommen?

Ich hab noch im Keller

Pause


Geht ihr jetzt mit dem Bus nach Hause?

Wann fährt der denn?

Fünf nach.

Ach so, wir nehme das Postauto.

Pause

Wann kommt der Kontrolleure?

Er war vorher fast da, dann ist er wieder umgekehrt.

Dann kommt er wohl später.

Pause

Nun kommen wir in die Nähe von Wil und die Alten können die Geschichten erzählen über die Häuser und Wege welche sie sehen:

Da ging ich mit meiner Tochter spazieren

Da wohnt Annelies

Da war ich mit dieser Krankenschwester vom Richard¨

Hier wohnt der Urs

Was macht der Urs, ist er verheiratet?

Wir sind in Will angekommen und sie steigen aus. Ich überlege mir eine Petition für laute Musik in Zügen mit Rentnergefahr zu starten.


Nächste Woche widmet sich Saile Klein der anderen grossen Schmarotzergruppe in der Schweiz: Den Bauern. Read more!

Sunday, April 22, 2007

Titanic TV - Computerspiel



Ein Film vom entgültigen Satire Magazin Titanic.

Titanic TV 2
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