Bericht über den Bruder vom Christoph Blocherli. Gefunden bei rebell.tv und dieser bei edemokratie.ch. Passt gut zu einem Text den ich vor kurzem schrieb und zu dem mich die ganze Debatte über die Sturmgewehre inspiriete. Reporter vom Schweizer Fernsehen find ich eh noch ne gute Sendung. Sehenswert ist auch die Reise von Ulrich Tilgner durch den Orient.
So nun meine kleine Geschichte, bedingt fiktional:
Sie sind schon in Genf? Zürich zu erobern sei nur eine Frage von Tagen? Na und! Wenn die kommen, werd ich sie mit meinem Sturmgewehr empfangen. Unsere Truppen, werden denen in den Bergen, einen Guerillakampf liefern, der sich gewaschen hat. Was nützen ihnen die Städte, wenn sie nicht das ganze Land kontrollieren können. Da nützt ihre ganze Propaganda nichts. Das Feuer des Glaubens an unser Volk wird überall im Land solange flackern, wie wir nicht total besiegt sind.
Die wollten die Armee ja sogar abschaffen. Dieses linke, subversive Geschwür. Jetzt wo wir diese und das ganze ausländische Gesocks in Gefängnisse und Arbeitslager geworfen oder an die Wand gestellt haben, so wie es sich gehört, jetzt kommen die andern Länder angerannt. Um uns die Freiheit zu nehmen, wie unser Führer sagt, selbst zu entscheiden, wer in unsere Mitte sein soll und wer nicht. Kein Wunder wollten die Sozialisten die Armee abschaffen, jenes Instrument, welches uns in guter Tradition vor ihnen schützt. Abgesehen davon, hat die Armee, noch jedem nicht ganz verlorenen Jugendlichen, eine anständige Erziehung gebracht. Man(n) lernt Befehlen zu folgen und sich anständig zu benehmen.
Aber Frankreich, Deutschland, Italien und Österreich haben uns auch aus einem anderen Grund angegriffen. Die müssen doch ihr eigenes Volk ruhig halten. Deren korrupte Regierungen können es nicht ertragen, dass wir unser Schicksal in die eigenen Hände nahmen. Liessen sie das zu, würde es bei ihnen bald genauso aussehen. Von wegen wir hätten einen Militärputsch gehabt. Wir haben der historischen Entwicklung nur etwas auf die Sprünge geholfen. Die ganze Wirtschaftsblockaden, damit haben sie uns schon geschadet. Aber da wo es sich es lohnte, wollten sie ja doch noch mit uns geschäften. Und jetzt wo sie langsam selber zu Schaden gekommen wären, politisch wie wirtschaftlich, da haben sie uns mit diesem feigen Vorwurf angegriffen, diese Bastarde ohne Rückgrat.
Zum Glück hat uns die Armee beim Umsturz unterstützt. Gut die mussten, zuerst in ihren Reihen etwas aufräumen. Aber Befehl ist Befehl und Befehlsverweigerung wird hart bestraft. Jetzt wo der Wechsel da ist, wird alles besser. Endlich können wir unsere Werte und Kultur vor fremden Einflüssen schützen. Die Streitkräfte die noch zusammen sind, mit der Führung ihrer Kommandanten und jeder ehrenwerte Schweizer in den vom Feind eroberten Gebieten mit der Kraft seines Heimatstolzes und seiner Waffe, welche er, wenn er ein anständiger Schweizer ist, behalten hat. Nur schon dass wir wieder ehrlich dafür kämpfen dürfen, ist ein riesiger Erfolg. Werden wir scheitern, wird uns die Geschichte irgendwann Recht geben.
Ja, ja keine Wunder wollten sie die Armee abschaffen. Die wussten, dass ihr schwules und labiles Weltbild zusammenkrachen müsste, wenn es mit jenem starken und treu verwurzeltem des Schweizer Militärs zusammen treffen würde. Ja, manchmal erschien mir die Armee als letzte Verbindung zur Realität, während der Rest der Welt völlig verrückt geworden ist. Doch wir haben uns die Realität zurück erobert, wie es sich gehört. All die Medienpropaganda der linken Elite konnte daran nichts ändern.
Was war das schön, als ich vor ein paar Monaten, als der Krieg noch in weiter Ferne schien, wieder ohne Angst auf den Viehmarkt gehen konnte. Es war fast wie vor 50 Jahren, als es noch viel mehr Bauern, und viel mehr Leute mit Sachverstand zum Braunvieh gab. Diese Ruhe herrlich, die Jungen anständig angezogen, die Frauen hielten sich zurück, kauften sich Haushaltsartikel, wir Männer sprachen über Politik und wie dankbar wir für die gegenwärtige Entwicklung waren. Politiker der Partei hielt eine kämpferische Rede über die Verteidigung unserer schönen Heimat.
Aber das konnte nicht lange gut gehen. Wir waren zu gut, zu stark. Die haben Glück, dass wir nur ne Armee zur Selbstverteidigung haben und uns keine Zeit blieb, eine Atomwaffe zu bauen. Dann hätten die sich nichts getraut. Jetzt wird trotzdem gekämpft. Die haben über ihre Propaganda Sender zwar berichtet, die fremdländischen Truppen seien in den grossen Städten willkommen geheissen worden, aber das müssen sie ja berichten. Die können ja schlecht zu geben, dass ihnen von überall Gefahr droht. Wir werden nicht fallen. Ich pack jetzt mein Sturmgewehr, setze mich auf meinen Balkon und warte auf sie, die Geranien bieten mir gute Deckung.
Links:
Reporter bei SF.TV
rebell.tv
edemokratie.ch
Aktion Notwehr jetzt!
Tuesday, December 11, 2007
Schweiz früher, heute und morgen
Posted by saile klein at 6:42 AM
Labels: Bolidik, literarische versuche, satire
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2 comments:
what a paranoid android!!!
sowohl der im film oben, als auch der in der geschichte darunter...
es gibt nicht paranoid. Nur nicht paranoid genug. der kommentar wurde übrigens gelöscht weil er bloss werbung war.
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