Auf DRS 2 dem einzigen interessanten Radio Sender der Schweiz waren diese Woche zwei spannende Beiträge zur Weltwoche zu hören. Die Weltwoche ist die einzige Wochenzeitung der Schweiz, welche die finanzielle und institutionelle Substanz hat, publizistisch auf hohem Niveau zu berichten. Leider ist sie in den letzen Jahren in der Angst links-liberal wie offiziell der restliche Medienkuchen zu sein, so sehr nach rechts und in Richtung Thesenjournalismus für gläubige Neoliberale gerutscht, dass man sie nicht mehr lesen kann, ohne sich verarscht vorzukommen. (fast schon religiöse Wiederholungen von den Gründen für eine freie Marktwirtschaft, denken die ihre Leser seien so blöd…?) Gründe für diese Entwicklung werden in den beiden leider relativ kurzen Beiträgen aufgezeigt und ebenso die Frage nach der unklaren Finanzierung der Weltwoche gestellt.
Kontext vom 27. 2. 2007
Drs2aktuell vom 26. 2. 2007
Thursday, March 01, 2007
Weltwoche watch
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1 comment:
Der Vorwurf des Thesenjournalismus bei der Weltwoche find ich übertrieben. Das kann sich eine Qualitätszeitung mit einer mehr oder weniger gebildeten Leserschaft schlichtweg nicht leisten. Eher tendiert sie zu investigativem Vorgehen, dabei sicher mit bürgerlichem Frame.
Wenn man die andere schweizer Wochenzeitung zur Hand nimmt, kann man unter neutraler Betrachtung Parallelen ziehen. Die WOZ ist genauso, einfach mit dem gegenteiligen Framing, wenig Profil (Le Monde diplomatique ausgeklammert) und teilweise naiv links...
Eine Wochenzeitung braucht Journlisten mit Profil - ob links oder recht - sonst ist man schneller als einem lieb ist im Sumpf des 0815-Journalismus!
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