Mein liebes rebell.tv hat wieder ein super Thema aufgegriffen. Es geht um das bedingungslose Grundeinkommen für alle. Dieses Grundeinkommen würde ein sehr bescheidenes Leben ermöglichen.
Wir leben in einer überproduzierenden Wirtschaft, die kaum noch neue Arbeitsplätze bietet. (Der Konzernchef von Renault z. B. meinte, sie könnten 15 Mio Autos mehr verkaufen, wenn es denn einen Markt dafür gäbe. Früher musste man 8 Monate auf einen VW warten, heute kriegt man ihn sofort, wenn das kein Vorrat ist.) Wir haben den materiellen Notstand überwunden. Alles andere ist ideologisches Gequatsche und was leider sehr verbreitet ist, ein veraltetes Arbeitsideal, welches sich über die Selbstversorgung identifiziert.
Fact ist aber, das wir die Maschinen erschaffen haben, welche uns die harte Arbeit erleichtern und immer mehr abnehmen. Sie produzieren für uns Lebensmittel und Dienstleistungen. Keine Selbstversorgung sonder Fremdversorgung. Darum geht uns langsam die klassische Industriearbeit aus, siehe Deutschland. Aber Arbeit gibt es noch genug für unsere Gesellschaft. Denn diese ist sehr kalt, unsozial und egoistisch geworden. Die Arbeit unserer Zeit ist also keine industrielle, sondern eine kulturelle und soziale. Mit dem bedingungslosen Grundeinkommen, wäre der Mensch freier einer Arbeit nachzugehen, die er wirklich machen will. Keine Arbeit die er auf Grund existenziellster Bedürfnisse tun muss. Und hier darf man ruhig die Frage nach der Stufe der Zivilisation stellen.
Ich will hier aber nicht Argumente vorbringen, welche nicht von mir stammen. Und da jeder denkt dieses Grundeinkommen sei nur die Spinnerei eines linken Träumers, möchte ich einen Vortrag empfehlen. Gehalten wird er von Götz Werner Chef eines Drogeriemarktes mit 23´000 MitarbeiterInnen.
Grundeinkommen.tv
Dossier Grundeinkommen von rebell.tv
Ps: Ja, der ist nicht ganz kurz der Vortrag, aber sehr spannend.
Friday, July 07, 2006
Bedingungsloses Grundeinkommen
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3 comments:
Sehr spannender und revolutionärer Ansatz. Hab mir erlaubt, das Thema in meinem Blog ebenfalls aufzugreifen.
Die Vorstellung, dass dies wirklich realisierbar wäre, ist natürlich nicht einfach. Eine tiefgreifende Studie darüber würde da sicher einige neue Erkentnisse und Inputs geben. Die Idee scheint noch in der Kinderwiege zu sein, ist aber nicht so abwägig, wie sie wohlmöglich für viele auf den ersten Blick wirkt.
Früher oder später retten nur solch stark ins System eingreifende Modelle unsere Gesellschaft, davon bin ich überzeugt. Ich glaube aber auch, dass die Zeit noch nicht reif dafür ist.
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