Wednesday, December 12, 2007

Der Schweizer



hier gibts die neue Oppositionszeitung der SVP zum Download:

dereidgenoss.ch

Ps:Alt-Bundesrat Ogi von der SVP hat zur Nichtwahlt Blochers die passende Worte gefunden: "Freude herrscht!"

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stehimbiss



gefunden bei paxx.tv
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Tuesday, December 11, 2007

Schweiz früher, heute und morgen



Bericht über den Bruder vom Christoph Blocherli. Gefunden bei rebell.tv und dieser bei edemokratie.ch. Passt gut zu einem Text den ich vor kurzem schrieb und zu dem mich die ganze Debatte über die Sturmgewehre inspiriete. Reporter vom Schweizer Fernsehen find ich eh noch ne gute Sendung. Sehenswert ist auch die Reise von Ulrich Tilgner durch den Orient.

So nun meine kleine Geschichte, bedingt fiktional:




Sie sind schon in Genf? Zürich zu erobern sei nur eine Frage von Tagen? Na und! Wenn die kommen, werd ich sie mit meinem Sturmgewehr empfangen. Unsere Truppen, werden denen in den Bergen, einen Guerillakampf liefern, der sich gewaschen hat. Was nützen ihnen die Städte, wenn sie nicht das ganze Land kontrollieren können. Da nützt ihre ganze Propaganda nichts. Das Feuer des Glaubens an unser Volk wird überall im Land solange flackern, wie wir nicht total besiegt sind.


Bloss Zufall? Eroberte Gebiete und Anzahl Muslime in Prozent

Die wollten die Armee ja sogar abschaffen. Dieses linke, subversive Geschwür. Jetzt wo wir diese und das ganze ausländische Gesocks in Gefängnisse und Arbeitslager geworfen oder an die Wand gestellt haben, so wie es sich gehört, jetzt kommen die andern Länder angerannt. Um uns die Freiheit zu nehmen, wie unser Führer sagt, selbst zu entscheiden, wer in unsere Mitte sein soll und wer nicht. Kein Wunder wollten die Sozialisten die Armee abschaffen, jenes Instrument, welches uns in guter Tradition vor ihnen schützt. Abgesehen davon, hat die Armee, noch jedem nicht ganz verlorenen Jugendlichen, eine anständige Erziehung gebracht. Man(n) lernt Befehlen zu folgen und sich anständig zu benehmen.

Aber Frankreich, Deutschland, Italien und Österreich haben uns auch aus einem anderen Grund angegriffen. Die müssen doch ihr eigenes Volk ruhig halten. Deren korrupte Regierungen können es nicht ertragen, dass wir unser Schicksal in die eigenen Hände nahmen. Liessen sie das zu, würde es bei ihnen bald genauso aussehen. Von wegen wir hätten einen Militärputsch gehabt. Wir haben der historischen Entwicklung nur etwas auf die Sprünge geholfen. Die ganze Wirtschaftsblockaden, damit haben sie uns schon geschadet. Aber da wo es sich es lohnte, wollten sie ja doch noch mit uns geschäften. Und jetzt wo sie langsam selber zu Schaden gekommen wären, politisch wie wirtschaftlich, da haben sie uns mit diesem feigen Vorwurf angegriffen, diese Bastarde ohne Rückgrat.

Die letzte Verbindung zur Realität: Sturmgewehr SIG 90

Zum Glück hat uns die Armee beim Umsturz unterstützt. Gut die mussten, zuerst in ihren Reihen etwas aufräumen. Aber Befehl ist Befehl und Befehlsverweigerung wird hart bestraft. Jetzt wo der Wechsel da ist, wird alles besser. Endlich können wir unsere Werte und Kultur vor fremden Einflüssen schützen. Die Streitkräfte die noch zusammen sind, mit der Führung ihrer Kommandanten und jeder ehrenwerte Schweizer in den vom Feind eroberten Gebieten mit der Kraft seines Heimatstolzes und seiner Waffe, welche er, wenn er ein anständiger Schweizer ist, behalten hat. Nur schon dass wir wieder ehrlich dafür kämpfen dürfen, ist ein riesiger Erfolg. Werden wir scheitern, wird uns die Geschichte irgendwann Recht geben.

Ja, ja keine Wunder wollten sie die Armee abschaffen. Die wussten, dass ihr schwules und labiles Weltbild zusammenkrachen müsste, wenn es mit jenem starken und treu verwurzeltem des Schweizer Militärs zusammen treffen würde. Ja, manchmal erschien mir die Armee als letzte Verbindung zur Realität, während der Rest der Welt völlig verrückt geworden ist. Doch wir haben uns die Realität zurück erobert, wie es sich gehört. All die Medienpropaganda der linken Elite konnte daran nichts ändern.

Traum von früher: Ein echter Viehmarkt

Was war das schön, als ich vor ein paar Monaten, als der Krieg noch in weiter Ferne schien, wieder ohne Angst auf den Viehmarkt gehen konnte. Es war fast wie vor 50 Jahren, als es noch viel mehr Bauern, und viel mehr Leute mit Sachverstand zum Braunvieh gab. Diese Ruhe herrlich, die Jungen anständig angezogen, die Frauen hielten sich zurück, kauften sich Haushaltsartikel, wir Männer sprachen über Politik und wie dankbar wir für die gegenwärtige Entwicklung waren. Politiker der Partei hielt eine kämpferische Rede über die Verteidigung unserer schönen Heimat.

Aber das konnte nicht lange gut gehen. Wir waren zu gut, zu stark. Die haben Glück, dass wir nur ne Armee zur Selbstverteidigung haben und uns keine Zeit blieb, eine Atomwaffe zu bauen. Dann hätten die sich nichts getraut. Jetzt wird trotzdem gekämpft. Die haben über ihre Propaganda Sender zwar berichtet, die fremdländischen Truppen seien in den grossen Städten willkommen geheissen worden, aber das müssen sie ja berichten. Die können ja schlecht zu geben, dass ihnen von überall Gefahr droht. Wir werden nicht fallen. Ich pack jetzt mein Sturmgewehr, setze mich auf meinen Balkon und warte auf sie, die Geranien bieten mir gute Deckung.

Links:

Reporter bei SF.TV
rebell.tv
edemokratie.ch
Aktion Notwehr jetzt!

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Monday, December 03, 2007

Welcome to the Matrix

Seit letztem Wochenende ist klar. 45 Sekunden im internationalen Fernsehen definieren eine Stadt, nicht die Leute welche dort leben. In Luzern fand am vergangenen Wochenende die Auslosung zur Euro 08 statt. Daneben sollte am Samstagabend ein Strassenfest für mehr Freiraum stattfinden. Dieses wurde von einem massiven Polizeieinsatz aufgelöst.


Trotz toller Verkleidung, diese Leute wollten nicht mitfeiern


Der Spot bei Final Draw für die Euro 08 über Luzern ging 45 Sekunden lang. Der Stapi freute sich riesig über diese Werbemöglichket. Daneben werden in Luzern zur Zeit besetze Häuser geräumt (um sie weitere Jahre leer stehen zu lassen), die boa wird geschlossen, (ein alternatives Kulturzentrum) und ein Wegweisungsartikel soll eingeführt werden. Gemeinsam haben diese drei Dinge folgendes: Die Stadt wird von oben herab, durch die Diktatur der Mehrheit definiert und nicht von unten. Wer möglichst billig leben möchte, nur soviel konsumiert wie er zum Leben braucht, wer nicht viel verdienen will, weil entweder nicht viel arbeiten, oder Arbeit ohne direkten Nutzen leisten möchte, ist nicht erwünscht. Um diesem Umstand etwas entgegenzusetezn sollte am Samstagabend eine Strassenparty stattfinden. Sie wurde von der Polizei brutal gekesselt und 245 (!) Leute festgenommen und lange festgehalten. (Das Ziel soller Aktionen ist immer, die Leute extra zu schikanieren, um sie so umzu erziehen, dass sie nicht nochmals an eine solche Veranstaltung gehen.)

Luzern ist schon seit langem die Touristenhauptstadt der Schweiz. Hier vollzieht sich ein Trauerspiel, welches man von vielen Schweizer und Europäischen Städten kennt. Das Stadtmarketing reduziert die Stadt auf das Schöne, das touristisch Nutzbare, schafft etwas vermeintlich Ewiges, was aber nur etwas Totes sein kann. Die Stadt wird zum Schaufenster, und darin hat es bekanntlich nur Puppen. In Zureich heisst der Spruch: „Erlaubt ist was nicht stört!“. Das Ziel scheint zu sein, aus allen Innenstädten riesige Einkaufszentren zu bauen. Das ist insofern lustig, weil viele Einkaufszentren Städten nachempfunden sind, jetzt kehrt diese Entwicklung zurück.

Sind meist mit Mangel an Verständnis konfrontiert: besetzer Häuser (hier in Comicland, AS)

Das Eigentum im Kapitalismus entwickelt sich aus dem Einsicht des Mangels heraus. Denn das Eigentum wird legitimiert durch die Freiheit, zu der ein kausaler Zusammenhang bestehen soll. Gäbe es von allem genug, so wie es wahrscheinlich ist, die Verteilung funktioniert nur nicht, so wäre das Eigentum als Mittel zu Freiheit nicht so wichtig. (ah das ist dein Haus, dann nehme ich halt das nächste.) Dass nun aber ganze Städte als Eigentum angesehen werden, zeigt einen Widerspruch auf. Nach der heutig gängigen Interpretation, würde das Eigentum dort anfangen, was der Mensch sich selbst durch seine Arbeit beschaffen hat. Da es aber möglich ist, aus Eigentum an sich, mehr Eigentum zu machen, muss für andere weniger Eigentum da sein, es ihnen weggenommen werden, denn der Mangel ist in diesem System ja real. Darum werden ganze Städte von den Interessen von Firmen zersetzt, daran sind nicht die bösen Firmen schuld, sondern dass Eigentum mit Zinsen und kollektiver Besitz ohne Mehrnutzen sich systematisch ausschliessen.

So werden alle Städte langsam aber sicher aufgefressen. Zürich zum Beispiel ist in der Innenstadt, bis auf die Vergnügungsviertel Langstrasse und Niederdorf nach Ladenschliessungszeit tot. Es herrscht gespenstische Leere. Wenn hier jeweils solche Strassepartys versucht wurden wie in Luzern, wurden sie genauso von der Polizei angegriffen. Denn das Leben zu zelebrieren, ohne sich entweder Eigentum zu erarbeiten, oder dieses abzugeben, wird nicht toleriert. Welcome to the Matrix: Der Mensch im totalen Nutzen.

Ps: Saile Klein freut sich trotzdem auf die Euro 08. Schade ist England nicht dabei. Die Polizisten aus Luzern haben den Hooliganübungseinsatz jetzt ja hinter sich

Links:

Dossier zu "Reclaim the Streets" in Luzern bei Indymedia
Dossier zu Luzern auch bei Koopera.ch
Bündnis Luzern für alle!
Film über Besetzerszene in Amsterdam Read more!